Suizid
Mittlerweise weiß man, dass die Planung und Durchführung eines Suizides so vollständig sein kann, dass auch die nächsten Angehörigen nicht die geringste Möglichkeit und keinerlei Chance haben, wahrzunehmen, was der Betroffene vorhat.
Aufgrund der menschlichen Fähigkeit, Beziehungen einzugehen, entsteht die Idee, man müsse doch spüren, wie sich der andere fühle. Die Erfahrung, dass sich ein naher Mensch sein Leben genommen hat, stürzt viele Angehörige in arge Verzweiflung, die nicht selten mit starken Schuldgefühlen verbunden ist.
- Was brauche ich, um die Entscheidung für den Suizid dem Anderen in dessen Verantwortung zu geben und somit leichter zu akzeptieren?
- Wie gelingt es mir, stärker das gemeinsam gelebte Leben zu sehen und nicht im schrecklichen Ende zu verharren?
- Wie schaffe ich es, meine Möglichkeiten und Unmöglichkeiten zu sehen und nicht in Schuldgefühlen verstrickt zu bleiben?