Vom ICH über das DU zum WIR! – die Beziehung zum betreuenden oder pflegenden Angehörigen
Sich um einen anderen Menschen pflegerisch zu kümmern, bedeutet, sich immer wieder neu auf dessen momentane körperliche und psychische Bedürfnisse einzulassen. Auch Verantwortungen und Rollen verändern sich: Kinder übernehmen oft „elterliche Aufgaben“, eigene Eltern werden zu „Kindern“.
Das führt zu Verwirrung, manches Mal entsteht auch das Gefühl, genau zu wissen, was der andere braucht. Und doch scheint es gerade dadurch vermehrt zu Missverständnissen und Konflikten zu kommen.
- Wieso braucht es gerade mich?
- Wie gelingt es, trotz größer werdender Intimität, das Wesen des Anderen weiterhin zu respektieren und mehr Verständnis für spontane und „scheinbar nebensächliche“ Wünsche des zu pflegenden Angehörigen aufzubringen?
- Wie schaffe ich es, meine Vorstellungen und Werte „von guter Betreuung oder Pflege“ von den Bedürfnissen des zu Pflegenden auseinanderzuhalten?
- Wie gelingt es mir, besser zu akzeptieren, dass es bei mir wie beim Anderen „gute und schlechte Tage“ gibt?
- Welche Entscheidungen treffe ICH? Welche Verantwortung bleibt beim zu Pflegenden?
- Was brauche ich, um besser mit den alters- und krankheitsbedingten Wechselbädern des zu pflegenden Angehörigen umgehen zu können?
- Wodurch können in der Pflegebeziehung Momente der Freude und Zufriedenheit wachsen?